Psychotherapie bedeutet für mich in erster Linie Beziehung. Wenn zwischen Patient* und Psychotherapeutin* ein persönlicher Draht glückt, ist schon eine wichtige Basis für eine heilsame Entwicklung gelegt.
Meine erste psychotherapeutische Heimat war die Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers, dann die systemisch-analytische Familientherapie, dann Gestalt und verschiedene Körperpsychotherapien.
Leitmotiv in allen humanistischen Therapieformen ist die Selbstaktualisierung im Patienten, das Wissen, dass die heilenden Kräfte tief im Inneren jedes Menschen liegen und gute Bedingungen brauchen um sich zu manifestieren. Dies ist immer noch meine tiefe Überzeugung.
Nach den Schulen der humanistischen Psychotherapien kam für mich in meiner weiteren Entwicklung der Yoga (siehe unter Yoga) also spiritueller Weg hinzu, und damit die Körper-Seele-Geist -Einheit in beständiger Übung, als wichtige Basis des Selbstbezugs. Damit einher gingen nicht nur die gesunde Bewegung, Atmung, Meditation, sondern sich auch den existentiellen Sinnfragen zu stellen, die immer mehr in meiner Arbeit und meinem eigenen Leben auftauchten.
Im spirituellen Weg, der mit Yoga und Willigis Jäger begann, fand ich zumindest teilweise Antworten auf die Fragen nach Sinn, Freiheit, Liebe, Einsamkeit, Tod, Verantwortung. Das Hier-und-Jetzt als existentielle Seins-Erfahrung, die Achtsamkeit und die Einsicht in den beständigen Wandel im Leben gaben mir und den Patienten jeweils Halt, Zuversicht und manchmal auch Humor, um das Leben, wie es ist, anzunehmen. Das eigentlich Wunder im Leben ist die Veränderung.
Mit dem Yoga weckte dann auch nach einigen Jahen das Tantra mein Interesse. (Siehe unten) Ich war fasziniert von dem Yoga-Weg des Genusses, im Gegensatz zur Askese. Ich lernte die Freude am Körper, Sinnlichkeit und Sexualität kennen, mit der gleichzeitigen Entwicklung von Bewusstsein und Achtsamkeit. Ich wollte gerne diese intensive Arbeit, die später auch Heilungsarbeit für Frauen und Paare beinhaltete, weitergeben.
In der psychotherapeutischen Arbeit war immer das Wissen der Tiefenpsychologie im Vorder- oder Hintergrund, v.a. dann, wenn es um dysfunktionale Beziehungen ging, und all den Herausforderungen, die damit einhergehen. Alles psychische Erleben ist konflikthaft, und polar.
Zum Beispiel der Konflikt von Autonomie und Bindung, oder von Versorgtwerden wollen und Autarkie, von Lust und Pflicht, von verschiedenen Teilen, die unsere Identität ausmachen, die unvereinbar erscheinen. Erst in der therapeutischen Prozessbegleitung kann der Selbstwert gestärkt werden, zu den eigenen Bedürfnissen zu stehen, um diese mit der jeweiligen Beziehungs-Umgebung auszuloten und die Polarität auf einer Meta-Ebene intra- und interpsychisch auszubalancieren. Leben gestalten ist dann die höhere Oktav, um aus dem Opfer-Täter-Bewusstsein oder den kausalen Beziehungsketten von Ursache und Wirkung herauszufinden. Das Verständnis vom Inneren Kind lehnt sich an die Tiefenpsychologie an, ist aber auch schon die Brücke zum Transpersonalen, dann wenn das innere Kind Heilung und Transformation erlebt.
Mit der Aufstellungsarbeit (siehe unten) können die oft unbewussten Konflikte zu Tage kommen, und v.a. die Trans-Generativität unseres Gewordenseins erhellen und uns zu wichtigen Einsichten und Verhaltensänderungen führen.
Die transpersonale Psychotherapie, wie ich sie später mit meinem 2010 verstorbenen Mann entwickelt habe, war die integrierende Plattform, für ein Heilungsverständnis, des tiefen Akzeptierens allen Lebens, so wie es ist.
Ich fühle tiefen Respekt vor jedem Menschen, der zu mir kommt. Wir nehmen mit Humor, Tiefe und Leichtigkeit die Fährte auf für den Veränderungsprozess, der ansteht.
Jeder von uns beiden oder der Gruppenteilnehmer* entwickelt sich mit den Ressourcen, die mitgebracht werden in ein „Gesund-werden“ auf dem Weg zur Heilung.
ich bin meinen Eltern, Lehrern, meinem verstorbenen Mann, meinen Kindern, Schwiegerkindern, Enkeln, Liebespartnern und Freundinnen, und allen meine bisherigen Patienteninnen und Seminarteilnehmern* dankbar. Sie
lehrten mich das Leben in Dankbarkeit so anzunehmen und wert zu schätzen wie es ist, und gleichzeitig die Zuversicht zu stärken, dass Veränderungen möglich sind. „Werde, der du bist“.
Psychologische Psychotherapeutin (Tiefenpsychologie) für Erwachsene
Systemische Familientherapeutin/-stellerin
Gesprächspsychotherapeutin (GwG)
Supervisorin (BDP)
Supervisorin und Lehrtherapeutin
Yogalehrerin (BDY/EYU)
Tantra-Weiterbildung bei Margot Anand, Peter Schröter und Eva Szabo
EMDR-Trauma-Therapeutin (Dr. Arne Hofmann)
Körperpsychotherapie (Gerda Boysen/Hakomi)
Autogenes Training und Hypnose (Dr. Renate Dill)
Clarity-Process Teacher® (Jeru Kabbal)
Zenschülerin bei Willigis Jäger seit 1990,
seit 2017 Ridhwan-Schule (DAWID München) mit Christof Bosch u.a.